Im Team und praxisnah – Ausbildung bei Materna

Interview mit Kerstin Aigner, Ausbildungsleiterin bei Materna

Ohne Bestnoten (k)eine Chance?

Kerstin Aigner: Ausbildung genießt bei uns im Unternehmen seit unserer Gründung einen hohen Stellenwert. Wir sind heute das größte Ausbildungsunternehmen für Fachinformatiker:innen im Raum Dortmund und bieten mit unseren Ausbildungsangeboten jedes Jahr über 20 jungen Menschen einen zukunftsorientierten Einstieg in ihr Berufsleben.

Dabei interessieren wir uns immer für den Menschen und nicht nur für seine Noten – zu uns passen auch Quereinsteiger. Wenn die Noten nicht so gut sind, können uns unsere künftigen Auszubildenden auch gerne anders überzeugen, z. B. durch eine sehr kreative Bewerbung, ein Praxisbeispiel oder durch eine sehr gute soziale Kompetenz.

Verantwortung oder Kaffeekochen?

Kerstin Aigner: Bei all unseren Auszubildenden ist es unser Ziel, mit ihnen nach dem Ausbildungsende einen Anschlussvertrag bei Materna zu schließen. Deshalb ist unsere Ausbildung auch sehr praxisorientiert. Egal welchen Ausbildungsweg man eingeschlagen hat, man wird sehr schnell in reale Projekte integriert und bekommt sinnvolle und relevante Aufgaben übertragen und keine langweiligen Hilfstätigkeiten. Bei uns ist keiner Einzelkämpfer, sondern immer auch Mitglied eines Teams: Es gibt zum einen das Azubi-Team bezogen auf den Ausbildungsjahrgang und auf den gewählten Ausbildungsberuf. Zum anderen sind unsere Azubis aber auch von Beginn an in die jeweiligen Projektteams integriert.

Und wenn es nicht so läuft?

Kerstin Aigner: Die Betreuung unserer Azubis erfolgt ganzheitlich – das heißt auf mehreren Ebenen: Die Azubis haben hat eine:n Teamleiter:in, der/die eine Patenfunktion übernimmt – fachlich und persönlich. Es stehen aber immer auch weitere fachliche Ansprechpartner:innen zur Verfügung. Die älteren Azubis stehen oft mit Rat und Tat zur Seite. Zusätzlich gibt es mit mir eine zentrale übergreifende Ausbildungsleitung, die bei privaten oder persönlichen Herausforderungen unterstützen kann und hilft, wenn es in der Fachabteilung nicht so gut läuft. Gemeinsam finden wir bei auftretende Schwierigkeiten immer gute Lösungen.

Ausbildung mit Happy End?

Kerstin Aigner: Unsere Prüfungsergebnisse sind seit vielen Jahren konstant gut bis sehr gut: Nicht wenige unserer Mitarbeiter:innen engagieren sich ehrenamtlich in den jeweiligen IHK-Prüfungsausschüssen, sodass wir bezogen auf die Anforderungen immer auf dem Laufenden sind. Der Berufsschulunterricht wird durch zahlreiche Schulungen bei uns im Unternehmen ergänzt. Darüber hinaus fördern wir unsere Azubis durch ein sehr hohes Vertrauen und viel Freiraum. Schon im ersten Ausbildungsjahr bekommen sie zum Beispiel eigene Projekte wie beispielsweise die Organisation und Betreuung von Schülermessen. Da kommt es unter anderem auf Eigenverantwortung, Teamarbeit und Zeitmanagement an. Unsere Azubis sind am Ende ihrer Ausbildung immer gefragte Kolleg:innen bei uns im Unternehmen.